Autonarr ohne CO2-Emissionen

Fallstromvergaser, desmodromische Ventilsteuerung, Fliehkraft-Zündzeitpunktverstellung, Beschleunigerpumpe: Ausdrücke, die mir etwas sagen, was zeigt: Ich bin ein Autnarr, wenigstens von Autos, die über das alles noch verfügten. (Heute geschieht das grösstenteils mittels Elektronik ...) Wie lebt man eine solche Leidenschaft, ohne CO2 zu emittieren? Indem man Modelle baut! Nicht auf allzu hohem Level, nur durch den Zusammenbau von Plastik-Modellen (1:24), vorzugsweise aus der Nachkriegszeit bis in die Blüte meiner Jahre. Ich stelle hier von Zeit zu Zeit eines meiner Werke vor.

A110Alpine A110 1600SC
Das Original   Das Modell  
Nachdem Jean Rédélé von seinem Vater eine Renault-Vertretung geerbt hatte, begann er, mit einem Renault 4CV ("Heck", "Crèmeschnittchen") Rennen zu fahren. Haupthindernis für gute Resultate war die schwere Ganzstahlkarosserie, und so stülpte er eine GFK-Eigenkonstruktion über den Original-Rahmen - und gewann damit seine Klasse der Mille Miglia. 1963 verfuhr er mit dem Renault 8 in der gleichen Weise und nannte das Fahrzeug Alpine A110. Der Motor war von Gordini getunt, die aufwändige Radaufhängung kreierte Rédélé selber. Der A110 wurde in verscheidenen Entwicklungsstufen bis 1977 produziert. Der könende Abshluss war der 1600SC, der mit OHV-Triebwerk 140 PS leistete.   ... ist von Tamiya und gewohnt passgenau. Es hat nur wenige verchromte Teile - mindestens bei den Stossstangen ein Mangel. Herausforderungen sind wie üblich das Malen der Chromzierleisten, bei Autos mit diesen Jahrgängen obligate Zierat. Speziell beim A110 kommen die filigranen Metall-Sticker dazu. Man beachte beispielsweise den Alpine-Schriftzug an der Front über dem Nummernschild. Theoretisch sollte man ihn in corpore anbringen können, aber in der Praxis muss man jeden Buchstaben einzeln platzieren und mit Klarlack fixieren.